Grundriss der Therme

Die römischen Thermen in Zülpich

Reste der römischen Thermen wurden 1931-1935 ausgegraben. Es handelt sich um eine öffentliche Thermenanlage aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.. Die Archäologen bezeichnen das Bodendenkmal als die besterhaltendste Thermenanlage nördlich der Alpen.

Baden ist ein Inbegriff der römischen Kultur des Alltags, zugleich Reinigung und Pflege des Körpers, Entspannung des Geistes, Bedürfnis des persönlichen Wohlbefindens und Anlass zu öffentlicher Geselligkeit.

Thermenanlagen sind folglich keine reinen Zweckbauten gewesen, sondern gaben dem Baden und den Bedürfnissen rund um das Baden durch ihre Größe, Gestaltung, Ausstattung und Atmosphäre den äußeren Rahmen.

Thermen entstanden in allen Städten, deren Bevölkerung sich römische Lebensgewohnheiten zueigen gemacht hatte. Sie sind also geradezu ein Kriterium für die Romanisierung.

Die Zülpicher Anlage wurde nach einem Typus gebaut, den die Archäologen als Reihentypus bezeichnen.

Für das römische Baden ist der Wechsel von warmem und kaltem Wasser typisch. Entsprechend funktional waren die Badeanstalten angelegt.
    
Neben dem Umkleideraum gab es das Frigidarium (Kaltwasserbecken), ein Tepidarium (Laubad), dies ist ein mäßig beheizter Raum zur allmählichen Erwärmung, und schließlich ein Caldarium (Warmbad) mit mehreren Wasserbecken. Diese Räume liegen in einer Flucht hintereinander, so dass die Badegäste unmittelbar von einem in den nächsten Raum gelangten.


Die Landesburg - eine repräsentative Burganlage

Areal

Die erzbischöfliche Landesburg wurde als repräsentativer Bau im 14. Jahrhundert errichtet. Sie sollte in Stadt und Umland den Herrschaftsanspruch des Erzbischofs von Köln gegenüber den aufstrebenden Grafen / Herzögen von Jülich - Berg unterstreichen.

Unmittelbar unterhalb der Landesburg liegt die zu Jülich gehörende PALENZ.


St. Peter Zülpich

kircheAm Heiligen Abend 1944 wurde Zülpich durch einen Luftangriff schwer getroffen. Die Kirche St. Peter wurde zerstört, die Landesburg schwer beschädigt sowie zahlreiche andere Bauten.

Die jetzige Kirche wurde 1954/55 errichtet. Architekt des Neubaus war Karl Band.


Die Peterskirche ist berühmt für ihre mittelalterlichen Altäre

Altar

Unter der Kirche befindet sich die älteste Krypta (11. Jhdrt) im Kreis Euskirchen

Krypta