Ein kleiner Kreis von interessierten Bürgerinnen und Bürgern hatte sich unter Beachtung der einschlägigen Bestimmungen in der Dämmerung des 14.1.2022 zwar an einem Grab des Zülpicher Friedhofs versammelt. Gedacht wurde jedoch der 200. Wiederkehr des Geburtstags Hubert Salentins, des aus Zülpich stammenden Malers. Bilder dieses bekannten Vertreters der „Düsseldorfer Malerschule“ hängen in vielen Ausstellungen und Privatsammlungen. Die größte Kollektion von Gemälden des Künstlers besitzt jedoch die Stadt Zülpich, die Vaterstadt Salentins.

Grabstätte des Hubert Salentin

Bürgermeister Ulf Hürtgen wies in seinem Grußwort darauf hin, dass es dem Engagement seines Vorgängers Josef Zander zu verdanken sei, dass der Stadt Zülpich Salentins Nachlass zugefallen sei. Zander habe auch für das Ehrengrab des Genremalers auf dem Zülpicher Friedhof gesorgt. Die anstehende Restaurierung der Grabstätte gehört, wie er ausführte, zu einer Reihe von Veranstaltungen in Zülpich, die sich im 200. Geburtsjahr des Malers mit ihm und seinen Bezügen zur Römerstadt beschäftigen. Höhepunkt wird die Einweihung des Kunsthauses der Vetter-Stiftung an der Kinat.

"Prost Hubert" - Bürgermeister Ulf Hürtgen, Frau Margrit Adams-Scheuer (Vorsitzende des ZGV) und Juliane B. Vetter (Manfred Vetter Stiftung für Kunst und Kultur) gedenken dem Zülpicher Maler Hubert Salentin zum 200. Geburtstag.

Kulturreferent Hans-Gerd Dick referierte anschließend Schlaglichter aus den Zülpicher Kinder- und Jugendtagen Hubert Salentins. Auf die Tradition, dass ‚echte‘ Zülpicher mit „Altem Sieger“ ein zweites Mal getauft würden, ging Frau Adams-Scheuer, Vorsitzende des Zülpicher Geschichtsvereins, in ihrem Schlusswort ein. Das wurde zu Ehren des Geburtstagskindes noch einmal nachvollzogen. Für den Geschichtsverein bekräftigte sie die Unterstützung bei der Pflege des Andenkens an Salentin, nicht zuletzt durch die Antragsstellung bei der Grabstätten-Restaurierung.

Artikel im Zülpicher Amtsblatt Nr. 02 vom 05.02.2022, Seite 7